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Herzlich willkommen! Ich lade Sie ein, hier über das oben Beschriebene zu lesen und das alles auch zu kommentieren. Wenn mein Blog Sie anspricht, wenn Ihnen meine Texte und Veröffentlichungen gefallen, wenn Sie das hier Gelesene für bedenkenswert halten, und vielleicht sogar der Ansicht sind, dass auch andere das lesen oder erfahren sollten, dann empfehlen Sie meinen Blog doch bitte weiter. Auf jeden Fall freue ich mich, dass Sie hier vorbeigeschaut haben. Vielleicht haben Sie ja Lust, mich hier wieder einmal zu besuchen. Gott möge Sie segnen!

Montag, 28. November 2011

JESUS oder Wort und Tat

Ihr nennt mich Meister;
so fragt mich doch!
Ihr nennt mich Licht;
so seht mich doch!
Ihr nennt mich Weg;
so folgt mir doch!
Ihr nennt mich Leben;
so sucht mich doch!

Ihr heißt mich weise;
so glaubt mir doch!
Ihr heißt mich schön;
so liebt mich doch!
Ihr heißt mich reich;
so bittet mich doch!
Ihr heißt mich ewig;
so traut mir doch!

Ihr heißt mich edel;
so ehrt mich doch!
Ihr heißt mich barmherzig;
so hoffet doch!
Ihr heißt mich allmächtig;
so dienet mir doch!
Ihr heißt mich gerecht;
so fürchtet mich doch!

Ihr nennt mich die Liebe;
so folgt doch der Bahn,
denn wenn Ihr mich liebt,
habt Ihr alles getan!

von einem unbekannten Verfasser

Lobgesang

Harmonien, hell und rein,
klingen tief in allen Dingen.
Hörst Du in Dein Herz hinein,
dringt zu Dir dies zarte Singen.
Preisend tönt's dem Herren droben,
der die Welt so schön gemacht;
tief in sich will alles loben
Gottes hehre Schöpfungspracht.


© urs-leo

Sonntag, 27. November 2011

Zum 1. Advent

  
Wir leben als Menschen in ständiger Erwartung. Wir erwarten bestimmte Dinge vom Leben, von unseren Mitmenschen, auch von uns selbst. In der Advents-/ Erwartungs-/ Ankunftszeit werden alle unsere Erwartungen in einen anderen Sinnzusammenhang gestellt. Christus fordert uns auf: "Erwartet MICH, erwartet mein Kommen, stellt Euer Leben auf meine Ankunft ein!"

Der Hoffnungs- und Bekenntnisruf der Frühen Kirche soll heute in unserem persönlichen Advent aufscheinen, er soll an Bedeutung und Gewicht gewinnen:

MARANATA  -  U n s e r   H E R R   k om m (t) !!!

Die Propheten haben Israel den Erlöser, den Heilsbringer, den Messias, verheißen. Dieser ist in Jesus Christus erschienen zur Erlösung von Schuld und Sünde, zum Heil der Menschen. Johannes sagt: "… und die Seinen nahmen IHN nicht auf!" (vgl. Joh. 1; 11). Dieser Heiland ist auch in der Kirche Christi heute verkündigt. Christus hat uns fest zugesagt, dass er wiederkommen wird (vgl. Joh. 14; 3). Aber er ist damit nicht nur der Zukünftige, sondern er ist uns auch heute nahe; das gilt es gläubig anzunehmen. ER, den wir heute in seinem lebendigen Wort erleben, der uns in der Eucharistiefeier stets so liebevoll nahe ist, hat doch auch zugesagt, an allen Tagen bei uns zu sein (vgl. Matt. 28; 20). Das Heil in Christus ist uns gegenwärtig nahe. Unser Herz und unsere Seele dürfen das freudig und hoffnungsfroh erwarten. Und zugleich ist ER eben nicht nur der von der Jungfrau Maria geborene, unter Pontius Pilatus leidende, gekreuzigte, begrabene und am dritten Tage wieder auferstandene Heiland der Menschen als ein "Gewesener", sondern er ist immer auch der Wiederkommende, der, den wir mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit all unserer Kraft erwarten sollen, erwarten wollen. Das ist unsere alles überstrahlende Erwartung, die im Advent das Licht des Evangeliums in uns leuchten lässt.

Freitag, 25. November 2011

Gerrit ter Steegen (25.11.1697 - 03.04.1769)

 Gott ist gegenwärtig, lasset uns anbeten
und in Ehrfurcht vor ihn treten.
Gott ist in der Mitten. Alles in uns schweige
und sich innigst vor Ihm beuge.

Wer Ihn kennt,

wer Ihn nennt,

schlag' die Augen nieder;

kommt, ergebt euch wieder.



Gott ist gegenwärtig, dem die Cherubinen
Tag und Nacht gebücket dienen.

Heilig, heilig, heilig! singen Ihm zu Ehre

aller Engel hohe Chöre.

Herr, vernimm

unsre Stimm,
da auch wir Geringen
unsre Opfer bringen.



Wir entsagen willig allen Eitelkeiten,

aller Erdenlust und Freuden;
da liegt unser Wille, Seele, Leib und Leben,
Dir zum Eigentum ergeben:
Du allein
sollst es sein,

unser Gott und Herre,

Dir gebührt die Ehre.



Majestätisch Wesen, möcht' ich recht Dich preisen

und im Geist Dir Dienst erweisen! 

Möcht' ich wie die Engel immer vor Dir stehen
und Dich gegenwärtig sehen!
Laß mich Dir

für und für
trachten zu gefallen,

liebster Gott, in allem.

Du durchdringest alles; lass Dein schönstes Lichte,
Herr, berühren mein Gesichte.

Wie die zarten Blumen willig sich entfalten

und der Sonne stille halten:

lass mich so

still und froh

Deine Strahlen fassen

und Dich wirken lassen.



Mache mich einfältig, innig, abgeschieden,
sanft und still in Deinem Frieden;
mach mich reines Herzens, daß ich Deine Klarheit

schauen mag im Geist und Wahrheit.
Lass mein Herz
überwärts

wie ein'n Adler schweben
und in Dir nur leben.

Herr, komm in mir wohnen, laß mein Geist auf Erden

Dir ein Heiligtum noch werden;

komm, Du nahes Wesen, Dich in mir verkläre,

dass ich Dich stets lieb und ehre.

Wo ich geh',
sitz' und steh',
lass mich Dich erblicken
und vor Dir mich bücken.

Gerhard Tersteegen

Jenseitsgrüße

O weine nicht um mich;
ich bin in jenen Welten
wo alles Leid und alle Qual versiegt.
Lass aus Vergangenem
nur noch das Schöne gelten,
den Traum vom Glück,
der hinter uns nun liegt.

O weine nicht um mich,
uns kann der Tod nicht trennen!
Ich sehe all Dein Leid,
so wie ich einst es sah, was Dich betrübt,
kann ich's auch jetzt erkennen
und bleibe ewig Deiner Seele nah.

Doch Du sollst leben, und wenn zu den Sternen
Dein Blick sich wendet, lösend all Dein Weh,
dann sei gewiss, dass ich aus weiten Fernen
Dich segnend grüße und Dein Glück erfleh´!

Alexej Apuchtin (1841 - 1893)

Donnerstag, 24. November 2011

Herbst

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

Ist in Bösem auch Gutes? - Über das Vergeben

Das nachstehende Gebet stand auf einem Stück Packpapier,
das man im KZ Ravensbrück gefunden hat:

"HERR, gedenke
nicht nur der Männer und Frauen guten Willens,
sondern auch der böswilligen.
Gedenke nicht nur all der Leiden,
die wir unter ihrem Joch zu erdulden haben.
Gedenke auch der Früchte,
die wir dank dieser Leiden hervorgebracht haben
- unserer Kameradschaft, unserer Treue,
unserer Demut, unserer Tapferkeit und Hochherzigkeit,
der Herzensgröße, die das alles inspirierte.
Und wenn sie dann vor den Richter treten,
lass all diese Früchte, die wir hervorgebracht haben,
ihnen zur Vergeltung und zur Vergebung gereichen."

Wie groß ist doch die Arbeit, die ich noch in
meiner Seele zu leisten habe, um so zu vergeben!

ER

Nicht Malen und nicht Meißeln stillt die Not
der Seele mehr, nur jenes Gottes Liebe,
der uns vom Kreuz die offnen Arme breitet.

Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simone,
genannt Michelangelo (1475 - 1564)

Einer oder drei oder was?

Das Göttliche Eine ist nicht der Anfang einer Zahlenreihe, es ist keine Zahl, sondern die Verneinung der Zahl. Es bedeutet das Einzige und nicht die Hälfte von zwei oder ein Drittel von drei. Man addiert keine Drei zu einem Einzigen.

Diese Bemerkung ist kein subtiles Spiel ohne Bedeutung. Will man unserem logischen Denken nachgeben und die Drei Göttlichen Personen mit Gewalt zueinanderrechnen, dann schlösse man bereits im ersten Anfang die Türen zum Mysterium der Dreifaltigkeit, und man riskierte alle Arten von Konfusionen. Denn selbst, wenn die Gottheit über allem liegt und als dreifaltige Einheit gefeiert wird, so ist sie doch weder eine Drei noch eine Eins im Sinne unserer Zahlen.

Maximus Confessor

Dienstag, 22. November 2011

Abendmahlslied unserer Zeit

We gather here 
In Jesus name 
His love is burning in our hearts 
Like living flame 
For thru the loving Son 
The Father makes us one 

Come take the bread 
Come drink the wine 
Come share the Lord 

No one is a stranger here 
Everyone belongs 
Finding our forgiveness here 
We in turn forgive all wrongs 
He joins us here 
He breaks the bread 
The Lord who pours the cup 
Is risen from the dead 
The one we love the most 
Is now our gracious host 

Come take the bread 
Come drink the cup 
Come share the Lord 

We are now a family 
Of which the Lord is Head 
Though unseen he meets us here 
In the breaking of the bread 



We'll gather soon 
Where angels sing 
We'll see the glory of our Lord 
And coming King 
Now we anticipate 
The feast for which we wait 

Come take the bread 
Come drink the wine 
Come share the Lord 


von Bryan Jeffrey Leech

Montag, 21. November 2011

Bitten

HERR, Du großer Gott,

mach' unsere Herzen weit,
damit uns Deine Liebe erfüllen kann;
mach' unsere Seelen warm,
damit wir Deine Liebe leben und weitergeben;
mach' unsere Herzen gütig und rein,
damit wir zu vermeiden suchen,
was andere verletzt und enttäuscht;
mach' unsere Seelen stark,
damit wir mit Verletzungen und Enttäuschungen
besser umzugehen lernen;
mach' unsere Herzen hoffnungsfroh,
damit wir in jeder Situation auf Dich vertrauen;
mach' unsere Seelen still,
damit wir auf Dich hören und Dir folgen;
mach' unsere Herzen fröhlich,
damit wir in Freude und Schmerz
Dein Lob zu singen vermögen;
mach' unsere Seelen vollkommen,
damit wir bald auf ewig bei Dir sein dürfen!

Das bitten wir durch Christus,
unseren Heiland und Retter. AMEN

Samstag, 19. November 2011

Das Wort Gottes - Gedanken zu Hebräer 4; 12

"Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und
schärfer als jedes zweischneidige Schwert und
dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist,
auch Mark und Bein, und ist ein Richter der
Gedanken und Sinne des Herzens."

Wir leben in einer Zeit der "galoppierenden Inflation", und damit ist keineswegs unsere Währung gemeint. Aus Zeitungen und Zeitschriften, aus Rundfunk und Fernsehen, aus dem Internet, aus Facebook, ICQ und was man noch so alles nennen könnte, selbst beim Einkauf werden wir geradezu "überflutet" mit Worten. Das führt dazu, dass wir selektieren, ausblenden, überhören. Man kann und man will nicht alles hören; es ist zuviel.

Und dem steht nun ein Singularetantum (Begriff der Einzahl) gegenüber: "Das Wort Gottes". Es steht in der Einzahl, obwohl es doch so inhaltsreich ist, und uns so viel zu sagen hat. Gleichwohl ist es - weil es eben (auch) "Wort" ist - in der Gefahr, ausgeblendet und überhört zu werden. Geht in der Masse der Worte das "Wort Gottes" unter?

Nun, sehr viele Worte, die auf uns einströmen, auch solche, die wir selbst von uns geben, sind im Grunde "leeres Stroh", Floskeln, ohne Sinn und Gehalt; sie sind "tot". Es wurde einmal die Aussage getroffen: "Manche Worte sind so tot, wie eine ausgestorbene Tierart" - Wie ist das mit "Gottes Wort"?

Was ist das eigentlich - Gottes Wort?

"Gottes Wort" ist per definitionem eine Aussage Gottes selbst. Aussagen Gottes begegnen uns in den von ihm inspirierten Schriften des Alten und Neuen Testamentes. Sie begegnen uns in Worten, die er selbstoffenbarend durch die Kraft des Heiligen Geistes lebendig macht (das ist nicht an einen Altar oder Ambo gebunden). Sie begegnen uns in Christus, dem Logos, von dem der Johannesprolog in so eindrucksvollen Worten spricht. Damit begegnen sie uns auch im Evangelium, der frohen Botschaft von der Erlösung und Auferstehung.

Und diese Aussagen Gottes - eben sein "Wort" - haben nun verschiedene Eigenschaften, die der Schreiber des Hebräerbriefes (er ist leider unbekannt) in diesem wunderbaren Bibeltext benennt:

Das Wort ist lebendig.

Gottes Wort ist lebendig, weil es aus der ewigen Quelle des Lebens (vgl. Psalm 36, 10) entströmt, und damit imstande ist, uns "neues Leben" - z. B. im Glauben, in der Hoffnung, in der Liebe - ins Herz zu senken. Gottes Wort ist schöpferisch, Leben schaffend, Dinge und Menschen verändernd, erneuernd, aktiv ... 

So konnte Jesus Christus als "der Lebendige" (vgl. Offb. 1, 17.18) Tote zurück ins Leben rufen. ER ist das Leben (vgl. Joh. 11, 25) und kann das Leben schenken. Das Wort Gottes ist lebendig und macht lebendig (vgl Joh. 3, 16.36).

Es ist kräftig (oder nach anderer Übersetzung: wirksam).

Weil Gottes Wort eben schöpferisch und lebendig ist, kann es niemals nur "Schall und Rauch" sein, sondern es zeitigt unmittelbare Wirkung. Begegnung mit dem Wort Gottes bringt in Berührung mit Gott, dem Ewigen. In Christus zeigt dieses Wort seine Kraft und Wirksamkeit (griech.: enérgeia) als verwandelnde Kraft Gottes in der Heiligung unserer Seele, es reinigt uns geistlich (vgl. Johannes 15, 3). Am stärksten wird sich diese Verwandlungskraft an uns erweisen bei der Wiederkunft Jesu Christi (vgl. 1. Korinther 15, 51 f.), auf die wir warten. Gottes Wort ist so wirksam, dass man nicht nur darüber nachdenken, reden, schreiben wird, sondern sich veranlasst sieht, danach zu handeln. Dazu ist es logischerweise notwendig, dass ich es höre, verstehe, also erkenne, es anerkenne und dieses göttliche Wort (auch in seinen Konsequenzen) gläubig und vertrauend annehme.

Das Wort ist scharf.

Es wird als "schärfer als ein zweischneidiges Schwert" gekennzeichnet (das lässt auch an ein Skalpell denken). Das Schwert ist eine Waffe; man kann damit angreifen oder sich verteidigen. Wir können uns mit Gottes Wort rüsten, um uns gegen die Versuchungen zu schützen (vgl. Lukas 4, 1 - 13). Es befähigt uns auch, das Ungute, Böse, in uns in Angriff zu nehmen, um es abzulegen. So wirkt es "nach allen Seiten"; es ruft uns in Verantwortung und Entscheidung und veranlasst uns zu zielorientiertem Handeln.

Es ist durchdringend.

Man kann von keinem Bereich unseres Seins behaupten, er wäre von Gottes Wort nicht betroffen; es dringt überall hin. Dabei ist unerheblich, ob wir uns dieser Erkenntnis öffnen oder verschliessen. Auch wenn ich es leugne, betrifft mich Gottes Wort; ich will es dann nur nicht wahrhaben. Dieses durchdringen hat den Effekt, dass es Scheidungen (Trennungen) zeitigt. Es dringt bis ins Innerste unserer Existenz und scheidet Seele und Geist. Hier spricht der Grundtext von "psyche" und "pneuma". Die griechische Antike sprach allem Leben eine "psyche" zu, aber allein der Mensch hatte auch "pneuma", was ihn befähigte, über sich selbst hinaus zu denken und Gott zu erkennen. So bezeichnet hier also "psyche" den "menschlich-natürlichen" Bereich des Lebens, während "pneuma" das "geistlich-ewige" Sein in uns meint. In der Durchdringung aller Existenzebenen und der daraus resultierenden Scheidung (Trennung) der Seinsbereiche hilft uns das Wort Gottes, klar zu unterscheiden, so dass wir als Folge des an uns ergangenen Wortes eine entsprechende und sinnvolle Entscheidung treffen können.

Das Wort ist richtend.

Das Wort Gottes äussert den göttlichen Willen, wodurch es"gut" und "böse" unterscheidet und dadurch die Sünde definiert. Da nach der Aussage von Paulus der Tod "der Sünde Sold" ist (vgl. Römer 6, 23), hat das Wort Gottes, indem es die Sünde kennzeichnet, richterliche Funktion, weil es damit eine Zuordnung zu "Tod" oder "Leben" vornimmt. Es verdammt oder es verherrlicht. Es befindet auch über die Gnade (vgl. Exodus 33, 19). Somit ist auch das göttliche Wort der Gnade ein richtendes Wort, auch wenn es keine Strafe verhängt, sondern eben die Begnadigung verkündet und damit die Sünde zwar nicht aufhebt, aber diese nicht anrechnet, sondern sie statt dessen verwandelt (vgl. Jesaja 1, 18). Jesu Wort ruft uns immer wieder neu in die Entscheidung, weil wir es nur annehmen oder ablehnen können. Wer es annimmt, wird dadurch rein (vgl. Johannes 15, 3), wird angenommen, errettet und erhält das ewige Leben (vgl. Johannes 6, 47; 8, 51; 11, 25). Wer es ablehnt, wird nicht allein durch das Wort, sondern auch durch seine ablehnende Haltung gerichtet (vgl. Johannes 3, 18). Denen, die Gott annehmen, ist sein Wort immer ein liebevolles, erlösendes Wort der Gnade und des Heiles.

Die Kraft des Wortes Gottes ist

- Leben schaffend,
- heilend,
- stärkend,
- tröstend,
- Glauben schenkend,
- Hoffnung gebend,
- Liebe vermehrend,
- Gnade zusprechend,
- Freiheit verkündend,
- errettend,
- vollendend, also
- Heil bringend

wirksam an unseren Seelen, wenn wir es annehmen und anwenden.

Dann kann es in alle Bereiche unseres Seins eindringen und wirken; wir können seine Kräfte und Wirkungen an der eigenen Seele eindrucksvoll erleben. Wir spüren darin Gott in seinem Nahesein, Christus in seiner vergebenden Liebe und den Heiligen Geist in seiner Klarheit schaffenden und vollendenden Wirksamkeit.

Das Gesetz der Liebe ist Freiheit

Das Gesetz der Liebe ist Freiheit. Liebe ist das Einzige,
das sich per definitionem durch keine Macht des Himmels
und der Erde erzwingen lässt. Liebe braucht Freiheit,
um Wirklichkeit sein zu können. Nur wenn uns Gott
bedingungslos in die Freiheit entlässt, kann er
unsere Liebe gewinnen. Nur wenn es keine uns
überwältigende Evidenz ist, die uns zum Glauben
zwingt, können es die Freiheit und die Liebe sein,
die uns zu ihm "JA" sagen lassen. Wenn Gott also
unsere Liebe gewinnen will, muss er ein Mensch werden,
Knechtsgestalt annehmen und auf alle Machtfülle verzichten.
Das hat er in Jesus Christus getan.

Klaus von Stosch (*1971)

Aus seinem Buch: "Offenbarung" (S. 48)
ISBN 978-3-506-76888-9

Ich glaube an Jesus Christus

Ipse habitavit in nobis plenus gratiae
et veritatis. Annuntiavit et constituit
Regnum Dei, in seipso nobis Patrem manifestans.
Dedit nobis mandatum suum novum, ut nos
invicem diligeremus, sicut ipse dilexit nos.
Docuit nos viam Beatitudinum evangelicarum:
videlicet esse pauperes in spiritu, et mites,
dolores tolerare in patientia, sitire iustitiam,
esse misericordes, mundos corde, pacificos,
persecutionem pati propter iustitiam.
Passus est sub Pontio Pilato, Agnus Dei,
portans peccata mundi, mortuus est pro nobis
Cruci affixus, sanguine redemptionis afferens
nobis salutem. Sepultus es, et propria virtute
resurrexit tertia die, ad consortium vitae divinae,
quae est gratia, Resurrectione sua nos evehens.
Ascendit in caelum, unde iterum venturus est
tunc cum gloria ad iudicandos vivos et mortuos,
unumquemque secundum propria merita: qui Amori
et Pietati Dei responderint, ibunt in vitam aeternam,
qui vero ea usque ad exitum respuerint, igni addicentur
interituro numquam. Et Regni eius non erit finis.

Voll der Gnade und Wahrheit hat er unter uns gewohnt.
Er verkündete das Reich Gottes und richtete es wieder
auf, da er uns seinen Vater durch sich erkennen ließ.
Ein neues Gebot hat er uns gegeben, einander zu lieben,
wie er uns geliebt hat. Er lehrte uns den Weg der
Seligkeiten des Evangeliums: arm sein im Geiste,
die Sanftmut, Schmerzen in Geduld zu ertragen,
Durst nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Reinheit
des Herzens, Friedfertigkeit und das Aushalten von
Verfolgungen um der Gerechtigkeit willen.
Gelitten hat er unter Pontius Pilatus als Lamm Gottes,
das die Sünden der Welt trägt; für uns ist er am
Kreuze gestorben und rettete uns durch sein erlösendes
Blut. Er ist begraben worden und am dritten Tage
aus eigener Kraft auferstanden. Durch seine Auferstehung
berief er uns zur Teilhabe am göttlichen Leben, welches
ist Gnade. Aufgefahren in den Himmel, wird er wiederum
kommen, dann mit seiner Herrlichkeit, die Lebenden
und die Toten zu richten: einen jeden Menschen nach
seinen Verdiensten. Jene, die der göttlichen Liebe
und dem göttlichen Erbarmen entsprochen haben, werden
ins ewige Leben gehen; die aber, welche die Liebe Gottes
bis in den Tod abgelehnt haben, werden dem niemals
erlöschenden Feuer überantwortet. Und seines Reiches
wird kein Ende sein.

aus dem Credo des Gottesvolkes
(vgl. Echo der Stimme Christi, Papst Paul VI. 1968)

Freude

Freu' Dich über jedes Blümchen,
sei's auch noch so klein!
Freu' Dich über Deinen Atem,
er will Leben Dir verleih'n!
Freu' Dich über jeden Falter,
der so sorglos fliegen kann!

Freu' Dich, dass Du sein darfst,
siehst Du Dich im Spiegel an!
Freue Dich mit Deinen Kindern,
wenn sie lustig fröhlich sind!
Freu' Dich über Regen, Sonne,
Nebel, Schnee und auch den Wind!

Freue Dich an allen Dingen,
die Du fühlen, spüren kannst!
Freu' Dich auch am Ungekannten,
an dem, was Du nur erahnst!

Freue Dich, wenngleich Du älter,
reifer, schöner, edler wirst!
Freue Dich als reife Ähre,
wenn dann einstens Ernte ist!

nach Eveline Rupp (*1960)

Lobgesang

1. Sollt' ich meinem Gott nicht singen?
Sollt' ich ihm nicht dankbar sein?
Denn ich seh in allen Dingen,
wie so gut er's mit mir mein'.
Ist doch nichts als lauter Lieben,
das sein treues Herze regt,
das ohn' Ende hebt und trägt,
die in seinem Dienst sich üben.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

2. Wie ein Adler sein Gefieder
über seine Jungen streckt,
also hat auch hin und wieder
mich des Höchsten Arm bedeckt
alsobald im Mutterleibe,
da er mir mein Wesen gab
und das Leben, das ich hab
und noch diese Stunde treibe.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

3. Sein Sohn ist ihm nicht zu teuer,
nein, er gibt ihn für mich hin,
daß er mich vom ew'gen Feuer
durch sein teures Blut gewinn'.
O du unergründ'ter Brunnen,
wie will doch mein schwacher Geist,
ob er sich gleich hoch befleißt,
deine Tief' ergründen können?
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

4. Seinen Geist, den edlen Führer,
gibt er mir in seinem Wort,
daß er werde mein Regierer
durch die Welt zur Himmelspfort;
daß er mir mein Herz erfülle
mit dem hellen Glaubenslicht,
das des Todes Macht zerbricht
und die Hölle selbst macht stille.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

5. Meiner Seele Wohlergehen
Hat er ja recht wohl bedacht.
Will dem Leibe Not zustehen,
Nimmt er's gleichfalls wohl in acht.
Wenn mein Können, mein Vermögen
Nichts vermag, nichts helfen kann,
Kommt mein Gott und hebt mir an
Sein Vermögen beizulegen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

6. Himmel, Erd´ und ihre Heere
hat er mir zum Dienst bestellt;
wo ich nur mein Aug´ hinkehre,
find´ ich, was mich nährt und hält:
Tier und Kräuter und Getreide
in den Gründen, in der Höh´,
in den Büschen, in der See,
überall ist meine Weide.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

7. Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen
Und ermuntert mein Gemüt,
Daß ich alle lieben Morgen
Schaue neue Lieb' und Güt'.
Wäre mein Gott nicht gewesen,
Hätte mich sein Angesicht
Nicht geleitet, wär' ich nicht
Aus so mancher Angst genesen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

8. Wie so manche schwere Plage
wird vom Satan rumgeführt,
die mich doch mein Lebetage
niemals noch bisher gerührt.
Gottes Engel, den er sendet,
hat das Böse, was der Feind
anzurichten ist gemeint,
in die Ferne weggewendet.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

9. Wie ein Vater seinem Kinde
sein Herz niemals ganz entzeucht,
ob es gleich bisweilen Sünde tut
und aus der Bahne weicht:
Also hält auch mein Verbrechen
mir mein frommer Gott zugut,
will mein Fehlen mit der Rut'
und nicht mit dem Schwerte rächen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

10. Seine Strafen, seine Schläge,
ob sie mir gleich bitter seind,
dennoch, wenn ichs recht erwäge,
sind es Zeichen, daß mein Freund,
der mich liebet, mein gedenke
und mich von der schnöden Welt,
die uns hart gefangen hält,
durch das Kreuze zu ihm lenke.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

11. Das weiß ich fürwahr und lasse
mir's nicht aus dem Sinn entgeh'n:
Christenkreuz hat seine Maße
und muss endlich stille steh'n.
Wenn der Winter ausgeschneiet,
tritt der schöne Sommer ein;
also wird auch nach der Pein,
wer's erwarten kann, erfreuet.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb' in Ewigkeit.

12.Weil denn weder Ziel noch Ende
sich in Gottes Liebe find't,
ei, so heb' ich meine Hände
zu dir, Vater, als dein Kind,
bitte, woll'st mir Gnade geben,
dich aus aller meiner Macht
zu umfangen Tag und Nacht
hier in meinem ganzen Leben,
Bis ich dich nach dieser Zeit
Lob' und lieb' in Ewigkeit.


Paul Gerhardt (1607 - 1676)

Freitag, 18. November 2011

Erklärung

Die letzten Beiträge hatten Gebete zum Inhalt; ich habe sie im Nachwirken des Buß- und Bettages geschrieben, (wieder-)gefunden und eingestellt. Gedanken zu diesem Feiertag werde ich vielleicht ein anderes Mal hier veröffentlichen. Doch das Gebet ist (soll sein?) ein wichtiger, ein elementarer, ein unverzichtbarer Teil meines (unseres?) Lebens. Immer wieder werden deshalb auf dieser Seite auch Gebete veröffentlicht werden. Liebe/r Leser/in, gerne bete ich für Euch und alle Menschen, gerne befehle ich mich auch Deiner/Ihrer/Eurer Fürbitten an.

Gnade sei mit Euch und Friede von Gott,
dem Vater unseres Herrn Jesu Christi!

Donnerstag, 17. November 2011

Fürbitten

HERR,
ich bitte Dich um Frieden für alle,
die in dieser Welt friedlos sind,
schenke allen neue Hoffnung, in deren Leben
es momentan so hoffnungslos aussieht,
lass jene all Deine Liebe verspüren,
die sich Tag für Tag ungeliebt meinen,
erfülle alle mit Deiner großen Kraft,
die sich saft- und kraftlos vorkommen,
berühre alle mit Deinem Himmelstrost,
die im Augenblick untröstlich sind,
lass Dein Licht all denen leuchten,
in deren Leben es so dunkel ist,
schenke allen Menschen Deine Gnadenfülle,
die diese Welt so gnadenlos erleben,
bereite allen Menschen Deine Hilfe,
die sich immer wieder hilflos fühlen,
schenke gerade denen eine besondere Freude,
deren Dasein so völlig freudlos zu sein scheint,
lass allen neue Sicherheit zufließen,
die momentan total verunsichert sind,
schenk uns allen Deine Barmherzigkeit,
damit wir zueinander nicht unbarmherzig sind.

Das bitte ich durch meinen Herrn und Heiland,
meinen Erlöser und Retter, Jesus Christus. AMEN

Lebensgebet

In der Angst der Welt will ich nicht klagen,
will hier keine Ehrenkrone tragen,
wo mein HERR die Dornenkrone trug;
will hier nicht auf Rosenpfaden wallen,
wo man IHN, den Heiligsten von allen,
an den Stamm des Sünderkreuzes schlug.

Gib mir, HERR, nur für die Lebensreise
Deine Wahrheit, die den Weg mir weise,
und den Geist, der diesen Weg mich führt!
Gib ein Herz, das gern sich führen lasse
auf der graden, schmalen, steilen Straße,
die Dein heil'ger Fuß einst selbst berührt.

Mache mich im Glauben immer treuer,
und des Glaubens Frucht, das heil'ge Feuer
ungefärbter Liebe, schenke mir!
Ohne sie könnt´ ich nicht weiterschreiten;
zu der Liebe kann nur Liebe leiten,
sie nur führt mich durch die Welt zu Dir.


von Philipp Spitta (1801 - 1859)

Jesusgebet

Sprich den Namen
JESUS
in Dein Leben,
in Deine Dunkelheit,
in Deine Angst,
in Deine Schuld,
in Dein Licht,
in Dein Vergeben,
in Dein Sein
bis in den Tod,
ja, weiter noch, -
bis ins ewige Leben!

(Verfasser unbekannt)

Das Vaterunser - wie es in mir steht

UNSER VATER IM HIMMEL

DU bist der wahre Vater -
lass mich das erkennen und
lass es mich täglich spüren,
denn ich möchte wahrhaftig
Dein Kind sein und bleiben.
DU bist im Himmel -
lass mich zu Dir kommen, und
hilf mir, meinen Mitmenschen
ein Himmel zu sein.

DEIN NAME WERDE GEHEILIGT

Gib, dass mir Dein Name
heilig ist und heilig bleibe.
Heilige mich um Deines Namens willen.
Lass mich stets nach der
Heiligung des Herzens streben,
und hilf mir, Deines Namens würdig
zu leben und zu handeln.

DEIN REICH KOMME

Nimm mich bitte voll Barmherzigkeit
in Deinem Reiche auf, und lass Deine
Herrschaft der Liebe und Gnade,
des Vergebens und Versöhnens,
auch in meinem Herzen heute schon
Wirklichkeit werden.

DEIN WILLE GESCHEHE
WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN

Erfülle Deinen Willen zu gnädiger Vollendung
an meiner Seele, und gib mir die Kraft,
Deinen Willen allezeit demütig anzunehmen.
Lass mich meinen Eigenwillen ablegen,
und dafür mein Leben so gut es geht
in Einklang mit Deinem Willen stehen.
Lass mich erkennen, dass Dein Wille es ist,
der mein ewiges Heil bereitet, gerade dann,
wenn es so gar nicht danach aussieht.
Hilf mir, hier auf Erden nach Deinem Willen
zu leben, zu denken, zu reden und zu tun,
damit ich in den Himmel - zu Dir - komme.

UNSER TÄGLICHES BROT
GIB UNS HEUTE

Vater, lass mich zufrieden sein mit dem,
was ich aus Deiner Hand empfangen habe.
Lass mich nicht nach Vergänglichem trachten
und nach Materialistischem streben, weil
das meine Seele niemals zu Dir bringen kann.
Ich möchte bemüht sein, in Herz und Seele
von Dir reich gemacht zu werden.
Schenke mir Du, was ich bis morgen brauche,
und lass mich in meiner Hybris nicht
weiter Pläne ohne Dich schmieden,
da ich doch gar nicht weiß,
wieviel Zeit Du mir noch zugedacht hast.

UND VERGIB UNS UNSERE SCHULD
WIE AUCH WIR VERGEBEN
UNSERN SCHULDIGERN

HERR, lass mich Dir meine Sündenschuld
voller Reue, Demut und Bußfertigkeit bekennen,
und stärke meinen Willen, mich zu ändern.
Tilge meine Sünden, vergib mir, sonst
ist meine Seele dem Tode verfallen.
Mache mich bereit, meinen
Mitmenschen zu vergeben,
auch wenn ich sie nicht leiden kann.
Stärke mich dazu in der Liebe Christi,
und lass mich nicht aus Berechnung,
sondern aus Liebe und Mitgefühl vergeben,
da ich mich sonst vielleicht verrechne, und
meine Rechnung am Ende nicht aufgeht.
Deinem Sohn möchte ich gleich werden,
drum lass mich Deine Gnade annehmen
und hilf mir, ihrer würdig zu leben.

UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG

Es gibt so viele Versuchungen;
hilf mir, dass sich mich nicht überwältigen.
Lass mich vom Satan nicht mehr versucht werden,
als ich Kraft habe, ihm in der Seele und
im Herzen Widerstand zu leisten.
Lass mich Versuchungen erkennen und
ihnen aus dem Wege gehen.
Und wenn sie mir nachstellt,
so lass mich im Gebet zu Dir und
in die Arme Christi fliehen.
Sende mir vor und in jeder Versuchung
einen Engel, der mich stärkt und mir hilft.

SONDERN ERLÖSE UNS
VON DEM BÖSEN

HERR, Du ewiger, allvermögender und
allein heiliger Gott, löse Du mich
aus der Macht des Teuflischen,
gib mir Deine Gedanken ins Herz,
lass mich Übel und Sünde meiden,
und hilf mir, das Böse aus meinem Herzen
und aus meinem Leben möglichst zu verbannen.
Es wird mir nicht gelingen, sündlos zu bleiben,
darum erlöse mich durch die rettende Kraft
meines Heilands, der Dein Christus ist.

DENN DEIN IST DAS REICH

Lass mich Deine Herrschaft anerkennen,
und hilf mir, mich von Dir regieren zu lassen,
so dass Deine Königsherrschaft in
meinem Leben schon Realität wird.
Sende mir Deinen Sohn bald, damit
ich mit IHM in Dein Reich eingehen darf.

UND DIE KRAFT

Durch den Heiligen Geist möge mir
in Wort und Sakrament immer neu
Deine himmlische Vollendungskraft,
die Kraft zum Überwinden, die Kraft
aus dem Evangelium Jesu Christ zufließen.
Sei Du, Allvermögender, in meiner
schwachen Kraft mächtig zur Liebe.

UND DIE HERRLICHKEIT

Lass die Fülle Deiner Herrlichkeit
in meinem armen Leben offenbar werden,
lass mich in Deine Herrlichkeit eingehen,
wie Du Jesus Christus dahin erhoben hast,
lass mein Wesen und mein Lieben schon hier
Abglanz Deiner Herrlichkeit und Fülle sein.

IN EWIGKEIT

Lass mir meine Vergänglichkeit
jeden Tag neu bewusst sein,
lass mich nach Deiner Gabe,
dem ewigen Leben, streben.
Lass mich ewig bei Dir sein,
mach mich ewig dankbar,
lass mich ewig Deinen Namen preisen,
Dich loben und ehren, hilf mir,
in Deiner ewigen Liebe zu bleiben,
denn so bleibe ich in Dir
und Du in mir - für alle Ewigkeit.

AMEN

So soll es werden, sein und bleiben.
Dazu will ich mich bekennen,
daran will ich mit aller Kraft arbeiten,
das mögest Du liebreich schenken,
Du herrlicher, gnädiger Gott.

© urs-leo